von Michael Moser
Bräuche rund um das Osterfest.
Der Palmsonntag stellt den beginn der Karwoche dar. Wir erinnern uns an den Einzug Jesu, in Jerusalem. Palmbuschn werden geweiht und von den Kindern dreimal ums Haus/ Hof getragen. Die Zweige werden im Herrgottswinkel aufgesteckt, einige kommen auf das Feld um eine reiche Ernte zu erbitten und ein paar Zweige behält man auf, um sie mit anderen Kräutern in den Rauhnächten zum räuchern zu verwenden.
Am Gründonnerstag gelegte Eier nennt man Andlasseier, diesen schreibt man übernatürliche Kräfte zu. So sollte ein Andlassei über das Hausdach geworfen, das Haus und den Hof vor Feuer und Unglück behüten. In der Speisekammer sorgte ein solches Ei, dafür das immer genug Vorrat vorhanden ist.
Auch am Gründonnerstag werden die Grawirlacheier gefärbt.
In der Pfarrkirche Thomatal ist ein besonders schönes Ostergrab erhalten geblieben, ebenso in Tamsweg.
"Jesus starb am Kreuz für unsere Sünden".
Nach dem Auferstehungsgottesdienst am Karsamstag werden mit geweihtem Feuer die kunstvoll gezimmerten Osterfeuer entzunden.
Die Speisenkörbe mit kunstvoll bestickten Decken werden in der Kirche am Ostersonntag geweiht und im Kreise der Familie als Osterjause, verzerrt.
Weihbutter
Natürlich darf auch das "Oalei tutschn" nicht fehlen.
"Gones, Gones Kikeriki, is letzte Paarl he fi´mi." So lautet der Spruch des Gones, beim gleichnamigen Spiel. Das Gones Rena ist ein altes Bäuerliches Fangspiel, das zu Ostern zum Zeitvertreib gespielt wurde.
Die Dorfgemeinschaft Wölting hält diese Tradition bis heute noch am Ostermontag, aufrecht.
Dabei geht es mitunter auch oft recht wild zu.
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