Mit der Hochzeit von Sebastian Aigner, vulgo Moarhofer, aus Muhr und Theresia Prodinger, Ziehtochter beim Andlwirt, am 27. Oktober 1908 kam der aus Holz geschnitzte Kopf von Muhr nach St. Andrä, wo der Samson seinen Körper erhielt. Nach einigen Renovierungen ist der Samson von St. Andrä seit 2003 in der heutigen Ausführung zu sehen. Der über 80 Kilogramm schwere und 5,80 Meter große Riese rückt bei besonderen Anlässen im Sommer mehrmals aus. Unsere Zwerge stellen einen Schmied und eine Hammersfrau dar.
Wie in alten Urbarbüchern beschrieben, wurden in St. Andrä entlang des Göriachbaches mindestens 14 Schmiedewerkstätten betrieben, zum größten Teil von Bauern im Nebenerwerb. Eine wohltätige Hammersfrau vermittelte bereits vor der generellen Unterrichtspflicht von 1774 den Kindern der Hüttenarbeiter die Schulbildung. Sie war damit die erste Lehrerin in St. Andrä.
Die Samsongruppe St. Andrä besteht aus 15 Mitgliedern. Samsonträger: Planitzer Christian Obmann: Wieland Andreas
Text: Peter Rottensteiner